Alte Kirchen

Schleswig-Holstein & Hamburg

Neumünster-Innenstadt, St. Maria – St. Vicelin

Blick zum Altar

Die Kirche St. Maria–St. Vicelin wurde 1893 vom Architekten Emil Brettschneider nach einem Entwurf von Dombaumeister Alexander Behnes im neuromanischen Stil erbaut. 1966 wurde unmittelbar nach Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils eine grundlegende Renovierung der Kirche durchgeführt und vor allem der Innenraum vollkommen neu gestaltet. Der Chorraum wurde mit Altartisch und Ambo umgestaltet und erhielt drei neue Fenster, gestaltet von Frans Griesenbrock. Das Farbkonzept wurde Mitte der 1970er-Jahre noch einmal geändert. 1993–95 folgte eine grundlegende Renovierung und Restaurierung der Kirche. Dabei wurden etliche Veränderungen von 1966 wieder zurückgenommen.

Die Kirche verfügt über eine reichhaltige Ausstattung. Der Altartisch aus Gelbsandstein wurde von den Bildhauern Christoph und Michael Winkelmann aus Möhnesee-Günne gefertigt, die auch den Ambo, die Tabernakelsäule und den Taufstein erstellten. Das Triumphkreuz über dem Altar wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Stil der Renaissance erstellt. Der Kreuzweg stammt von Augustin Kolb und wurde 1933 in der Kirche aufgehängt. Die Kassettendecke des Mittelschiffs wurde 1911 vom Kirchenmaler Chruscz erstellt, wurde 1966 übermalt und bei der Renoviertung 1993 aufwändig restauriert. Der neugotische Altar wurde vom Bildhauer Anton Rüller aus Münster gefertigt, den Marienaltar erstellte Heinrich Seling aus Osnabrück. An den Säulen stehen diverse Heiligenfiguren.

Adresse: Bahnhofstraße 35, 24534 Neumünster-Innenstadt (NMS)
Pfarrei Seliger Eduard Müller

Weitere Infos: Website / Wikipedia / Kirchenfenster / Altar

Fotos: Jan Petersen, Kunst@SH, 2024


Der Altarraum