Der St.-Petri-Dom zu Schleswig zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern Schleswig-Holsteins. Erstmals schriftlich erwähnt wurde eine romanische Hallenkirche im Jahr 1134. Seither wurde an dem Bauwerk stetig weitergebaut. Um 1200 wurde das Querschiff fertiggestellt und um 1300 hatte der Dom bereits das Hauptschiff, den hohen Chor und den Schwahl. Um 1500 wurden dann die Seitenschiffe vollendet. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts, als Schleswig preußische Provinzhauptstadt geworden war, erhielt diese Backsteingotik-Kathedrale ihre heutige äußere Form. 1888–94 wurde der 112 Meter hohe neugotische Turm errichtet und der Innenraum saniert, was auch die Ausstattung des Domes mit farbigen Fenstern einschloss. Der heutige Dom hat eine Länge von etwa 100 Metern.
Der Hohe Chor wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts erweitert und ausgemalt. Die Motive der Fresken sind die Verkündigung, die Marienkrönung, St. Katharina, St. Philippus, St. Petrus, Deesis und Engel.
Der von Hans Brüggemann zwischen 1514 und 1521 gefertigte Altar aus Eichenholz ist über zwölf Meter hoch und mit fast vierhundert Figuren ausgestattet.
Zu den weiteren Ausstattungsstücken des Doms gehören u.a. der Dreikönigsschrein (um 1280/1300), eine Triumphkreuzgruppe (um 1500), die Figurengruppe Christus in der Rast (um 1500), das Chorgestühl von 1512 sowie eine über vier Meter hohe Statue des heiligen Christophorus aus Eichenholz aus der Werkstatt von Hans Brüggemann (um 1515).
Adresse: Norderdomstraße 4, 24837 Schleswig (SL)
Kirchengemeinde Schleswig, Kirchenkreis Schleswig-Flensburg
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Fotos: Jan Petersen, Kunst@SH, 2024